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Pleiten Pech und vor allem Pannen.

Published in fusselblog.de

Sonntagsschicht. Ich fuhr um 8:30 Uhr gestern los. Der erste Weg führte in die Werkstatthölle, den Fundus durchkramen. Ich fand alles, was wir brauchten: Brauchbare Federbeine, ein Handbremsseil, einen Satz neuer hinterer Radlager, einen Achszapfen, neuwertige Staubschutzkappen für die vorderen Federbeine, das gebrauchte Heckblech,...

Weiter ging es in die Nähe von Darmstadt, wo wir am Pirat schrauben. Wir durften freundlicherweise die Werkstatt eines ADAC Pannendienstes am Wochenende nutzen. Unser Problem: Andi hatte Bereitschaftsdienst. Bedeutete einer der gelben Engel war immer unterwegs, wenn Not am Mann war, musste auch er ebenfalls raus. Und das passierte gleich öfters. Dadurch ging uns viel Zeit verloren, denn währenddessen konnte ich nicht weiterschrauben. Als Betriebsfremder durfte ich nicht alleine in die Werkstatt. Ärgerlich, aber durchaus verständlich. Ich ging dann zwischendrin z.B. Essen. Und ich frage mich ernsthaft - habe ich wirklich Ratte gegessen, wie es das Logo dieses Döners verspricht? ;-)

Die "neuen Federbeine habe ich zerlegt und mit neuen Stoßdämpfern bestückt, auch kamen neue Domlager zum Einsatz, die ich schon länger vorab besorgt hatte. Damit sollte ich länger Ruhe haben.

Federbein

Federbein

Andi machte die Bremse hinten. Da gab es ein Neuteilemassaker. Der Bremskraftverteiler, das teuerste Teil, kam neu.

Bremskraftregler

Das Bremsseil haben wir durch ein besseres gebrauchtes ersetzt, neue Bremsleitungen ab Bremskraftregler, neue Bremsschläuche.

Bremsschlauch

Die Innereien der Bremstrommeln sind komplett neu - inkl. der Radbremszylinder.

Trommelbremse

Bremstrommeln ausgeschliffen, neue Radlager; ...

Sollte es auf lange Zeit gewesen sein. Dachten wir. Beim Entlüften floss die Suppe auf den Werkstattboden. Eine Bremsleitung von vorne war am Nippel gebrochen. Glücklicherweise hatte Andi Verbinder mit besorgt. So konnte er noch ein Stück Bremsleitung zwischenfüttern. So, nun aber Entlüften. Frische Bremsflüssigkeit ist ja auch nichts Schlechtes. Ging an 3 Stellen, beim letzten Bremssattel ging es nicht. Entlüftungsnippel dicht. Andi schaffte ihn freizubekommen, aber all diese Geschichten halten auf...

Am Ende kam ein stattlicher Berg Schrotteile zusammen.

Schrott

Es war schon spät am Abend, als wir endlich zum Blech kamen. Und die Baustelle wurde größer und größer. Ganz ehrlich? Wäre das nicht der Pirat sondern ein x-beliebiger Passat 32B - ich hätte den schon längst geschlachtet und einen neuen gesucht. Die Flex angeworfen und nach Klarheit gesucht, wie schlimm es wirklich ist. Die Endspitze auf der Fahrerseite - das ist machbar.

Endspitze

Aber das Heckblech. Das ist unser wirkliches Problemkind. Da ist wirklich wenig Originalsubstanz zu retten. Erst einmal das Abschlussblech weggetrennt.

Heckblech

Auch das Blech dahinter: kariös ohne Ende. Auch das muss raus. Besonders schlimm hat es die Ecke rechts erwischt. Die hatte ich schon n einmal provisorisch zusammengeflickt,. Das hatte 3 Jahre gehalten. Nun ist endgültig Ende Gelände.

Heckblech

Diskussion. Was machen wir jetzt mit dem Blätterteig? Wir könnten es wieder zusammenpfuschen und das Spiel wiederholt sich in 2 Jahren, dann mit noch weniger Substanz. Oder wir machen es einmal richtig. Also so von Grund auf. Wirklich den ganzen rostigen Rotz raustrennen und wieder eine vernünftige Struktur aufbauen.

Es wird viel Arbeit, aber wir werden es wohl anständig machen

Original: Fusselblog - KLEs Schrauberblog

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